Biografie

Arnold Schlick

 

— 1 —



Geboren wurde Arnold Mathias Georg Albrecht Schlick am 25. Juli 1896 in der mecklenburgischen, ca. 35 km westlich von Rostock gelegenen Kleinstadt Neubuckow, die damals etwa 1.800 Einwohner zählte. Dort hatte sein Vater Heinrich Schlick 1) im Oktober 1895 Elise Rindfleisch, geboren am 5. Oktober 1862 in Neubuckow, geheiratet. Die Familie, aus kleinbürgerlich-handwerklichen Verhältnissen stammend, zeigte Ansätze zu sozialem Aufstieg. Der Vater, später Amtsgerichtsobersekretär, stammte wie auch der Großvater Georg Schlick 2) aus Kröpelin, ein ca. 10 km nordöstlich von Neubuckow gelegenes, um einige hundert Einwohner größeres Landstädtchen, in dem letzterer als Barbier/Feldscher tätig war. Der Großvater mütterlicherseits, Mathias Rindfleisch 3), lebte und arbeitete als Schlossermeister in Neubuckow. Diese Vorfahren gehörten sämtlich dem evangelisch-lutherischen Bekenntnis an.
















— 2 —


Von 1903 bis 1913 besuchte Arnold Schlick das Realgymnasium in Rostock, das er nach Erreichen des 'Einjährigen' verließ, um sich zunächst durch Privatunterricht auf die Künstlerlaufbahn vorzubereiten. Schon in der Jugendzeit war dieser Berufswunsch bei ihm sehr fest ausgeprägt. Das freie Studium dieser ersten Zeit verband er mit praktischen Arbeiten, wie er später in einem Lebenslauf schrieb.1) Was darunter im einzelnen zu verstehen ist, wie er lebte, ob und wie die Eltern diesen für seine Verhältnisse doch ungewöhnlichen Berufswunsch unterstützten, bleibt unbekannt. Generell verfolgten sie die künstlerischen Ambitionen ihres einzigen Kindes mit großem Interesse und Wohlwollen. Zur Förderung hatten sie bereits dem jugendlichen Pennäler Malutensilien und Plastilin aus München kommen lassen. Und schon seine erste modellierte Figur war eine Tierplastik gewesen: ein Papagei. Denn seit Kindertagen zeigte er sich von Tieren fasziniert; im Elternhaus hielt er zusammen mit seinem Vater geradezu eine kleine Menagerie. Nachdem er so 1 1/2 Jahre verbracht hatte, ging er 1914 nach Flensburg an die dortige kunstgewerbliche Fachschule für Holzbildnerei 2), wo er nach eigenem Bekenntnis Schüler von Prof. Anton Huber 3), dem als Architekten und Kunstgewerbler - heute würde man eher sagen: Designer - recht anerkannten Direktor, und - im Zeichnen und Aquarellieren - von Prof. Buhler wurde.



















- 3 -


Aus Flensburg rief man ihn zum Militär- und Kriegsdienst ab, den er am 22. September 1915 antrat. Während der Schlacht an der Somme verletzte ihn am 26. Juli 1916 ein Schrappnellschuss am Kopf so schwer, dass er die Zeit vom 30. Juli bis zum 8. September 1916 zur Behandlung und Ausheilung in einem Lazarett in Rostock verbringen musste. Nach eigenem Bekunden setzte er in dieser Zeit seine Studien fort.1) Dass auch im Heeresdienst sein bislang erworbenes künstlerisches Wissen gefragt gewesen war, äußerte er später gegenüber dem Prorektor der Universität Münster: "Im Felde hatte ich als Offizier-Aspirant Gelegenheit, die Kursus-Kameraden in Anfertigung von Geländeskizzen und Aquarellieren zu unterweisen.2) Nachdem er wieder völlig genesen war, schickte man ihn erneut zum Einsatz an die Front, wo ihm am 23. März 1917 das Mecklenburgische Verdienstkreuz II. Klasse verliehen wurde. Im selben Jahr widerfuhr ihm allerdings ein schwerer Schlag. Auf dem östlichen Kriegsschauplatz erlitt er im Baltikum während des Stellungskrieges nördlich der Düna am 20. September eine zweite schwere Verwundung, einen Durchschuss am rechten Unterarm. Selbst nach einer Operation bei einem Spezialisten in Rostock blieb der Arm noch lange Zeit im Ellenbogen steif. Am 30. November 1918 wurde er daher als Gefreiter "zeitig kriegsunbrauchbar mit 60 % Rente entlassen".3) Innerlich muss ihn diese Verwundung noch viel schwerer getroffen haben. Über zehn Jahre später schrieb er rückblickend hierzu: "Diesmal schien meiner Laufbahn als bildender Künstler ein jähes Ende gesetzt zu sein."4) Dennoch wollte und konnte er seinen seit der Jugendzeit bestehenden Berufswunsch nicht vergessen: schon bald arbeitete er unermüdlich und verbissen an einem Neuanfang.















- 4 -


Zurück in Rostock, bemühte er sich intensiv, in gleicher Weise linkshändig schreiben und zeichnen zu lernen, wie er es mit der beschädigten rechten Hand vermocht hatte. Ferner hörte er eigenen Angaben zufolge in dieser ersten Nachkriegszeit Kunstgeschichte bei Prof. Pagenstecher. Darüber hinaus setzte er in dieser Zeit seine bereits nach dem Verlassen der Schule begonnenen Studien der englischen und französischen Sprache fort, wobei er auch hier einen hohen Kenntnisstand erreicht haben muß. Um seinen Lebensunterhalt besser bestreiten zu können, arbeitet er ebenfalls längere Zeit im Versicherungsgewerbe (Victoria-Versicherung).


Nach einigen Jahren hatten sich die Folgen seiner Kriegsbeschädigung so weit gebessert, und war die erlernte Linkshändigkeit dermaßen perfekt, da er von 1921 an die Staatliche Kunstgewerbeschule in Hamburg besuchen konnte. Dort wurde er Vollschüler in der Bildhauerklasse bei Prof. Bossard.1) Zudem belegte er in Kunstgeschichte, freiem und angewandtem Zeichnen sowie Aktzeichnen. Im Jahre 1924 verließ er nach mehrjähriger intensiver Ausbildung die Kunstgewerbeschule sowie die Stadt Hamburg und begab sich auf Wanderschaft bzw. Studienreise. Zusammen mit Anna Teipel ), seiner ihm aus der Hamburger Kunstschule bekannten Gefährtin, durchstreifte er Deutschland. Besondere Anziehung übte auf das Paar dabei die Gegend um Bamberg in Oberfranken aus, wo Anna Teipel theosophisch orientierte Freunde besaß.















— 5 —


Durch den Einfluss Prof. Bossards hatte auch Arnold Schlick eine Nähe zur Theosophie gewonnen; generell sollte ihn die Auseinandersetzung mit philosophischen und metaphysischen Fragen zeitlebens beschäftigen.1)


Diese Wanderzeit wurde schon früh (1931!) als im Sinne des zeitgenössischen, der Neuromantik wie Jugendbewegung nahestehenden Reisenden und Schriftstellers Waldemar Bonsels, einer der meistgelesenen Autoren seiner Zeit, interpretiert. ) (Dessen über die Jahrzehnte bekanntestes Werk ist sicherlich das 1912 erstmals erschienene Kinderbuch "Die Biene Maja und ihre Abenteuer".)


Ein Verwandter Anna Teipels, der bei den Westfälischen Nachrichten beschäftigte Redakteur Rudolf Predeck, machte dann das Paar auf Münster aufmerksam, wo er ein gutes Wirkungsfeld für ihr künstlerisches Schaffen sah.3) 1925 trafen beide in der Stadt ein, wo sie am 22. Dezember d.J. heirateten. Allein von der Kunst zu leben war jedoch keineswegs möglich. So gab Arnold Schlick zunächst privaten Sprachunterricht und bereitete Schüler für die Aufnahme auf der Baugewerbeschule vor. Hin und wieder machte er kunsthistorische Führungen durch die Stadt. Bei einem kurzen Klinikaufenthalt (1926?) sprach ihn der Chirurg Prof. Hermann Coenen an, ob er für die örtlichen Kliniken, insbesondere die chirurgische, anatomische und histologische Zeichnungen anfertigen könne. Bei der Nennung des Namens war Coenen eingefallen, dass ausgezeichnete bildliche Darstellungen in einem bekannten anatomischen Lehrbuch der Zeit 4) mit Schlick unterzeichnet waren. Offensichtlich hatte Arnold Schlick diese Illustrationen bereits zu seiner Hamburger Studienzeit angefertigt.












— 6 —


Erfreut über die neue, sichere Erwerbsquelle, sagte er sofort zu.1) Coenen blieb auch weiterhin sein Förderer, als im Herbst des Jahres 1929 überraschend die Stelle des Zeichenlehrers am 'Zeichenapparat' der Universität vakant wurde. Seit 1913 hatte der bis 1924 als Studienrat am örtlichen Gymnasium Paulinum tätige Josef Karst diese Stelle nebenamtlich betreut. Offiziell aus Gesundheitsgründen, tatsächlich aber auf Grund von Beschwerden wegen unsittlichen Verhaltens einigen Studentinnen gegenüber, suchte Karst für Oktober 1929 um Entbindung von seiner Dienstverpflichtung nach, was auch sofort gewährt wurde.2) Daraufhin zeigte zwar die Städtische Schule für Handwerk und Kunstgewerbe Münster großes Interesse an der Übernahme des Ausbildungsangebotes, doch vergebens. Die Universität wollte die Ausbildung im Zeichnen und Modellieren, die sie nicht nur für Kunsthistoriker, sondern als besonders wichtig gerade für Medizinstudenten ansah, in eigenen Händen behalten. Unter fünf Bewerbern fiel die Wahl dann auf Arnold Schlick, der am 18.11.1929 zum Lektor für künstlerisches und wissenschaftliches Zeichnen ernannt wurde. Die Ausstattung des 'Zeichenapparates' mit Lehrmaterial war allerdings recht dürftig. Im Juni 1931 beklagte Schlick dies recht eindringlich und empfahl, doch auf dem Sommersend einige Krüge etc. zu diesem Zwecke einzukaufen.3) 1934 siedelte der 'Zeichenapparat' in den Rosenhof um.


Privat entwickelte sich in den 30er Jahren nicht alles so glücklich. Zwar hatte das Paar 1931 eine Tochter (Sitta, geb. am 29.9.) und 1935 einen Sohn (Erhard, geb. am 9.9.) bekommen, doch belasteten fortwährende Nervenerkrankungen der Frau den Zusammenhalt der Familie. (Auch finanziell brachten die hierdurch notwendigen Aufwendungen starke Belastungen.) 1941 erfolgte schließlich die Scheidung.















— 7 —


Während des Krieges wurde die Arbeit im 'Zeichenapparat' der Universität uneingeschränkt fortgesetzt. Selbst als Arnold Schlick Ende 1943/Anfang 1944 erneut zum Heeresdienst eingezogen wurde, bemühte man sich seitens der Universitätsverwaltung auf Grund des anhaltenden starken Bedürfnisses der Biologen und Kunstgeschichtler, den Zeichenunterricht fortzuführen. Mit der Vertretung Schlicks beauftragte man im Sommersemester 1944 dessen Schüler, den Studenten der Kunstgeschichte Reinhard Herrmann. Als dieser ebenfalls Ende Juni 1944 eingezogen wurde, ernannte man allerdings keinen Vertreter mehr.1) Wenige Monate später, am 30. September 1944, wurden bei einem Bombenangriff auch die Räumlichkeiten des 'Zeichenapparates' stark beschädigt. Das Kriegsende erlebte Arnold Schlick, der den größten Teil seiner Dienstzeit wegen einer schweren Bronchitis im Lazarett in Siegburg verbrachte, in der Gegend um Ochtrup, nahe der holländischen Grenze. Der Gefangenschaft bei den Amerikanern entging er mit Glück. Es stellte sich heraus, dass der zuständige, gut deutsch sprechende amerikanische Offizier ein Schüler des seit 1935 an der New York University lehrenden deutschen Archäologen Karl Lehmann 2) war, dem auch Arnold Schlick zu seiner Münsteraner Zeit eng verbunden gewesen war. Auf Grund dieser persönlichen Beziehungen ließ man ihn laufen.


Der Neubeginn seiner Lehrtätigkeit setzte etwa ein Jahr nach Kriegsende ein. Bereits im August 1945 hatte sich der Prorektor entschieden für die Beibehaltung des Lektorats für künstlerisches Zeichnen ausgesprochen. Allerdings war in dem fast völlig zerstörten Münster an eine Aufnahme des Lehrbetriebes in Universitätsräumen lange nicht zu denken.












- 8 -


Daher hielt Schlick seine Übungen - Modellieren in Gips und Ton sowie Modellzeichnen seit Mai 1946 in von ihm selbst für 40,- RM gemieteten Räumen in der Kleimannstrasse 2 (in einem Haus, das Max Geisberg gehörte) ab. Zwar wurde der Betrag von der Universität erstattet, doch wollte man genau geklärt wissen, ob er nicht auch in diesen Räumen wohnte.1)


Später wurden im Schloss eigene Atelierräume für den Zeichenunterricht errichtet, allerdings musste Schlick sie nach nur zwei Semestern wieder aufgeben; sie wurden anderweitig dringend benötigt. Barackenräume auf dem Hindenburgplatz, die man ihm daraufhin zur Verfügung stellte, zwangen aber zu äußerster Raumbeschränkung; nicht einmal für notwendiges Gerät fand sich genügend Platz. Zudem litt die Arbeit unter völlig unzureichenden Lichtverhältnissen. Die Lage besserte sich erst wieder im Wintersemester 1959/60, als die Lehrtätigkeit in den oberen Räumen des Fürstenberghauses aufgenommen werden konnte.2) Zu dieser Zeit stand Schlick allerdings schon kurz vor seiner Pensionierung als Universitätslektor. Im Dezember 1960 bat er zwar noch, seine Tätigkeit an der Universität zu verlängern 3), was auch für ein Jahr bewilligt wurde, doch war ihm danach an einer weiteren Verlängerung nicht mehr gelegen. Ende Juli 1962 gab er endgültig seine jahrzehntelange fruchtbare Lehrtätigkeit an der Universität Münster auf.

















- 9 -


Zuvor hatte er noch Helmut Korhammer, der von 1952 bis 1957 sein Schüler gewesen war, als seinen Nachfolger empfohlen 1), der dann auch am 1. August 1962 die Stelle übernahm.


Wenige Jahre zuvor, am 30. Januar 1959 hatte Schlick in zweiter Ehe Elisabeth Glafey 2), geb. am 20. August 1922 in Münster, geheiratet. Der Ehe entstammen die Kinder Christian, geb. am 24. Januar 1960, und Sibylle, geb. am 22. Dezember 1964.


Mit den Jahren hatte sich Schlick auch zu einem großen Verehrer Rudolf Steiners entwickelt. Bis zuletzt blieb er tief durchdrungen vom Gedankengut der Anthroposophie, zu der er über die Berührungen~ mit der Theosophie in jüngeren Jahren weiter vorgestoßen war. Seit 1947 Mitglied des münsterschen Zweiges der Anthroposophischen Gesellschaft, half er tatkräftig bei ihrem Aufbau. So ließ ihn der von ihm geleitete private Lehrzirkel in der Kleimannstrasse neben der Unterrichtung im Modellieren mit Gips und Ton auch häufig eigene anthroposophische Vorlesungen für seine Schüler abhalten; darüber hinaus nahm er sie zu größeren Veranstaltungen der Anthroposophen, die zu dieser Zeit in der Augenklinik stattfanden, mit.3) Eine Photographie Steiners stand stets auf seinem Schreibtisch, und ein Besuch in Dornach (1964) war für ihn selbstverständlich.























-10 —


In diesem Gedankengebäude, das seinem Wesen als sprühendem Unterhalter einerseits und philosophischem Weltbetrachter andererseits tief entsprach, fand er auch die innere Ausgeglichenheit, die ihm nicht nur das Leben sondern auch das Sterben erleichterte. Nach längerer, schwerer Krankheit (Lungenkrebs) verstarb er am 7. Dezember 1978.


Im Jahre 1925 trat Arnold Schlick offensichtlich erstmals mit seinen künstlerischen Arbeiten an die Öffentlichkeit. Der Duisburger Museumsverein zeigte im September d.J. einige seiner Plastiken in einer Gemeinschaftsausstellung. Dass es Tierdarstellungen waren, überrascht nicht. Bereits auf der Kunstschule in Hamburg hatte Schlick vornehmlich in dieser Richtung gearbeitet und auch die rückhaltlose Unterstützung seines Lehrers gefunden, der sein Talent klar erkannt hatte. "Schlick, Gaul 1) ist tot!" soll er dem Studenten aufmunternd und wegweisend zugerufen haben.2) Mit den Jahren konnte er seinen Ruf als herausragenden Tierplastiker festigen. Auf der Jahresausstellung der münsterschen Künstlergemeinschaft 'Schanze', der er nach seiner Übersiedlung nach Münster beigetreten war, im Landesmuseum Ende 1929 fiel er erstmals durch seine Arbeiten auf. Neben Albert Mazzotti 3) bescheinigte man dem jüngeren "Talent ... einen tüchtigen Aufschwung"; er sei "der geborene Tierplastiker",




















- 11-


seine "mit eindringlicher Liebe durchmodellierten Tierkörper besonders in kleinen Formaten von hervorragendem Reize", hieß es.1) Nur ein Jahr später fanden die auf der nächsten Jahresausstellung der 'Schanze' präsentierten Werke bereits größere Anerkennung in der Presse. Seine Portraitplastik "Dr.W." sowie eine "Spielende Katze" schätzte man als die sehenswertesten Stücke dieser Ausstellung. Besonders "die seltene Sicherheit und Unbekümmertheit ..., mit der Schlick mit dem Material umspringt", faszinierte. Gerade seine Tierplastiken, fand man, könnten "jeden Vergleich aushalten".2) Die Loslösung von Naturalismus und Klassizismus gefiel; einer neueren Schule oder Richtung wollte man ihn dabei nicht zurechnen.


In den 30er Jahren schätzte man besonders auch den "Pädagogen ersten Ranges", der allerdings so gar nicht zeittypisch arbeitete. "Reglementieren liegt ihm fern", hieß es voller Anerkennung; hervorgehoben wurde das Spielerische seiner Arbeit, die er "mit lässiger Grandezza" handhabte.3) Dennoch: der richtige Durchbruch ließ auf sich warten; Anerkennung in Form öffentlicher Aufträge ward ihm nur wenig zuteil. Flan kritisierte die "anatomische Unzulänglichkeit" seiner Werke. Diese zeigten nun allerdings nicht mehr die am Skelett orientierten Darstellungen der frühen Jahre; seine Figuren waren voller geworden, drückten Volumen aus, was sich gerade auch in den ruhigen Stellungen, dem friedfertigen Gelagertsein manifestierte. Hierdurch drang Schlick stärker zum Wesen des Tieres vor. "Schlick versteht die Seele des Tieres", schrieb Ludwig Chastinet 1935 anerkennend.4) Voll ausgereift war in diesen Jahren bereits seine Fähigkeit, rundplastisch zu empfinden, eine Gabe, die den großen Plastiker stets auszeichnet.










- 12 -


Ende der 30er Jahre zeigte sich sein Ruf dann allerdings gefestigt. Auf dem Gebiet der Tierplastik galt er in der Region als "unerreichter Meister".1) Handwerklich bevorzugte Schlick Terrakotta, Zement, Stein; er liebte Ton, weniger allerdings Bronze.


Nach dem Krieg erfuhr der Künstler Arnold Schlick die längst überfällige, vorbehaltlose öffentliche Anerkennung. Bereits im März 1946 zeigte die Galerie Clasing in Münster neue Arbeiten ), im April 1948 erfolgte eine große Gemeinschaftsausstellung mit dem Graphiker Karl Naas im Westfälischen Landesmuseum, wobei von beiden ausschließlich Tierdarstellungen gezeigt wurden, die durchweg hohes Lob erfuhren 3). Schon jetzt sprach man bei Schlick "von einem reichen und abgerundeten Lebenswerk"; anerkennend hieß es: "Schlick beherrscht die Anatomie der Tierkörper comme il faut".4) Sicherlich zu Recht wies man darauf hin, dass es unverständlich war, dass Schlick nicht die gleiche hohe Beachtung erfuhr wie zu dieser Zeit Tenee Sintenis 5). So hatte etwa Professor Max Geisberg, Direktor des Westfälischen Landesmuseums, in Schlick~ den bedeutendsten Tierplastiker Deutschlands gesehen 6). Aus Anlass seines sechzigsten Geburtstags veranstaltete der Westfälische Kunstverein im November 1956 eine erste große Retrospektive.




















- 13 -


Nach zahlreichen privaten Aufträgen besonders in der frühen Nachkriegszeit - etwa die Gestaltung eines Gefallenendenkmals der Fa. Emsdettener Baumwollindustrie Rud. Schmitz & Co. im Jahre 19521) - kam es in den 50er bis 70er Jahren zu zahlreichen öffentlichen Aufträgen, die heute das Stadtbild Münsters bereichern. Einige seien an dieser Stelle genannt: 1956 "Phantasiefisch" im Innenhof des Geologisch-Paläontologischen Museums; 1956 "Die Reiher" vor der - damaligen - Staatlichen Ingenieurschule; 1962 "Altum-Denkmal" in der Promenade; 1963 "Berliner Bär" vor dem Hauptbahnhof (Schlicks erste Großplastik, deren Hauptproblematik darin lag, dass sie - so Schlick - "nicht banal und nicht ornamental" wirken sollte.2); 1963 "Liegende Giraffe" (bereits Anfang der 50er Jahre im Baseler Zoo skizziert) im Park der Nervenklinik, über die Theo Fürstenau schrieb: "Diese Plastik (von wahrhaft europäischem Rang) ist die Inkarnation eines Wesens und gleichzeitig plastisches Gebilde von unübersehbarer Ausgewogenheit."3)


Bezeichnend für seine ungezwungene Arbeitsweise war es sicherlich auch, dass er kein ausgesprochenes Atelier besaß. Er arbeitete spontan irgendwo in der Wohnung, mal auf dem Küchentisch, mal in einer Ecke des Wohnzimmers. Seine Bronzearbeiten ließ er zuletzt bei der Kunstgießerei Schwab/Sprakel anfertigen.


In seinen späten Jahren stellte sich Schlick bewusst gegen künstlerische Experimente und Avantgardismus 4), wenngleich er selbst - sich durchaus widersprechend - an eigenen neuen Formen,


















- 14 -


die den Tastsinn stärker forderten, arbeitete.1) Seine letzte Ausstellung zu Lebzeiten bestritt er im Oktober 1976 gemeinsam mit seiner ehemaligen Schülerin Marietta Koering im Frohnhof in Wolbeck. Neben ihr sollen an dieser Stelle auch noch zwei weitere Bildhauerinnen genannt werden, die maßgeblich von Schlick beeinflusst wurden und als Schülerinnen gelten können: Hilde Schürk-Frisch und Rika Unger. Über Schlicks Einfluss schrieb Hilde Schürk-Frisch 1956 bereits voller Dankbarkeit: "Ich war noch Primanerin, als Arnold Schlick mein Bildhauerlehrer wurde. Mit einem ersten Lehrer ist es ähnlich wie mit der ersten Liebe. Wer das 'Glück' hatte, bei dieser ersten Begegnung auf einen wesentlichen Menschen getroffen zu sein, wird ein Leben lang dafür dankbar sein.2)











- 15 -


LITERATUR (in chronologischer Folge)


'Zehn Jahre Freie Künstlergemeinschaft Schanze i.W.', Münster 1930, S. 37


Das schöne Münster 2 (1930), H. 2, S. 28


"Der Bildhauer A. Schlick", in: Westfälische Landeszeitung vom 13.12.1931


Westfälische Landeszeitung vom 13.10.1935


Ludwig Chastinet, "Der Plastiker A. Schlick", in: Münsterscher Anzeiger vom 13.10.1935


Das schöne Münster 10 (1938), H. 12, Titelblatt u. S. 212


Neue Westfälische Zeitung vom 8.3.1946


'Die Freie Künstlergemeinschaft Schanze. Zur 25. Jahresschau.' Münster 1947, S. 14


Theo Fürstenau, "Gesteigerte Natur. Arnold Schlick und Karl Naas", in: Westfälische Nachrichten vom 15.4.1948


"Tierbildner stellen aus", in: Westfälische Rundschau vom 17.4.1948


"Münsterscher Kulturspiegel: Arnold Schlick", in: Neuer Westfälischer Kurier vom 20.4.1948


Volksecho vom 21.4.1948


Münsterscher Stadtanzeiger vom 17.9.1949


Theo Fürstenau, "Aus westfälischen Ateliers: Arnold Schlick", in: Westfälische Nachrichten vom 8.2.1951


WIR BERICHTEN AUS UNSEREM BETRIEB, Hausmitteilungen der Firma Emsdettener Baumwollindustrie Rud. Schmitz & Co., 3 (1952), Nr. 1



- 16 -


Jobst A. Kissenkötter, "Reihergruppe in der Hörsterpromenade", in: Münstersche Wochenschau 19 (1955), H. 23, S. 25


"Arnold Schlick, - ein münsterscher Bildhauer", in: Münstersche Wochenschau 20 (1956), H. 17, S. 21


Hilde Schürk-Frisch, "Arnold Schlick. Zur heutigen Eröffnung der Ausstellung des Westfälischen Kunstvereins", in: Westfälische Nachrichten vom 7.11.1956


"Die Schanze: Arbeiten aus vier Jahrzehnten", Münster 1958, S. 24 u. 83


"Schlick, Arnold Mathias", in: Hans Vollmer (Hg.), Allgemeines Lexikon der bildenden Künstler des XX. Jahrhunderts, Bd. 4, Leipzig 1958, S. 193


Jobst A. Kissenkötter, "Arnold Schlick", in: Münstersche Wochenschau 25 (1961), H. 16, S. 27


Hilde Schürk-Frisch, "Arnold Schlick zum Geburtstag", in: Westfälische Nachrichten vom 25.7.1961


F.A. Kehrer, Geschichte der Universitäts-Nervenklinik Münster, Münster 1961, S. 20


"Plastik 'Berliner Bär' für den 'Berliner Platz"', in: Westfälische Nachrichten vom 6.8.1962


"Arnold Schlick legt Univ.-Amt nieder", in: Westfälische Nachrichten vom 6.8.1962


:--"Plastiken in der Universität", in: Westfälische Nachrichten vom 9.11.1963


"Arnold Schlick 70 Jahre", in: Westfälische Nachrichten vom 23.7.1966


"Arnold Schlick", in: Gerhard Böhmer, Mecklenburger im Rheinland und in Westfalen, Dortmund 1968, S. 146


Franz Clemens Gieseking, 50 Jahre Freie Künstlergemeinschaft Schanze 1919-1969, Münster 1969, S. XII, XXVIII, XLIV


- 17 -


Ursula Hecker, "Tierwelt - eines der letzten Paradiese. Besuch bei dem Plastiker Arnold Schlick", in: Münstersche Zeitung vom 24.3.1971


Theo Fürstenau, "Aus der Beliebigkeit der Natur verbindliche Zeichen geformt", in: Westfälische Nachrichten vom 20.12.1973


"Nun schnattern wieder Gänse auf der Aa-Brücke", in: Münstersche Zeitung vom 15.10.1976


Johann Hasenkamp, "In tänzerischer Bewegung. M. Koering und A. Schlick im Frohnhof", in: Westfälische Nachrichten vom 10.10.1976


Ursula Uber, "Freiplastiken in Münster", Münster 1977, varia


Barbara Klössel, "Moderne Kunst in Münster", Münster 1986, S. 74/75


Ursula Schiller-Thomsen, "Auf den Spuren Arnold Schlicks", in: Münsters Senioren Zeitung 7 (1987), Nr. 1, S. 5/6



- 18 -


Anhang:


I Beurteilung des Direktors des Kunstgeschichtlichen

Seminars der Universität Münster, Prof. Dr. Hager, über den Künstler und Lehrer Arnold Schlick aus dem Jahre 1960. Quelle: Universitätsarchiv Münster Pers.Akte Nr. 622


II Sieben Tierskizzen aus dem Nachlass (in Familienbesitz; vermutliche Entstehungszeit in den 50er Jahren)


III Diverse Tier- und Portraitplastiken


IV Bildplatte des Gefallenendenkmals der Fa. Emsdettener Baumwollindustrie Rud. Schmitz & Co. aus dem Jahr 1952 (ein weiterer Guss wurde als Platte bei der Grabgestaltung Arnold Schlicks im Jahre 1979 verwendet)


  1. 1)Heinrich Friedrich Schlick, geb. am 23.11.1859 in Kröpelin, gest. am 23.12.1930 in Rostock. Universitätsarchiv Münster (im folgenden UAMS) Pers.Akte Nr. 6188


  1. 2)Georg Peter Joachim Schlick, geb. am 27.9.1816 in Kröpelin, gest. am 28.2.1888 ebda; seine Ehefrau Maria Magdalena Klimm, geb. am 5.6.1819 in Kröpelin, gest. am 16.3.1883 ebda., hatte er dort am 22.1.1843 geheiratet. Fast 30 Jahre zuvor, am 7.1.1814, hatte Georgs Vater, der 1787 in Tilsit geborene Goldschmied Johann Friedrich Schlick, Caroline Philippine Dosten in Kröpelin geheiratet. Dort waren beide auch am 20.12.1843 bzw. am 24.11.1841 verstorben. (Die Angaben stammen aus dem Besitz der Familie.)


3) Mathias Rindfleisch, gest. in Neubuckow, verheiratet mit Maria Becker, UAMS Pers.Akte Nr. 6188

1) Lebenslauf vom 28.11.1929, UAMS Pers.Akte Nr. 6188


2) Einige lexikalische Notizen weisen allerdings darauf hin, daß er vor seiner Flensburger Zeit kurzzeitig Student an der Staatlichen Kunstschule in Berlin war; er selbst erwähnte dies jedoch nie. Vgl. "Schlick, Arnold Matthias", in: Allgemeines Lexikon der bildenden Künstler des XX. Jahrhunderts, hrsg. v. Hans Vollmer, 4. Bd., Leipzig 1958, S. 193; "Schlick, Arnold (geb. 1896), Tier- und Porträtbildhauer in Münster", in: Gerhard Böhmer, Mecklenburger im Rheinland und in Westfalen, Dortmund 1968, S. 146


3) Anton Huber, geb. am 20.4.1873 in Stuttgart, entstammte einer Familie von Kunstgewerblern; bereits sein gleichnamiger Vater (1845-1923) war Lehrer an der Kunstgewerbeschule in Mainz. Auf den Weltausstellungen 1902 in Turin und 1904 in St. Louis bekam A.H. goldene Medaillen für Entwürfe von Wohnungseinrichtungen. 1905 wurde er Direktor in Flensburg, 1919 an der Handwerker- und Kunstgewerbeschule in Dortmund. Vgl. Allgemeines Lexikon der bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart, hrsg. v. Hans Vollmer, 18. Bd., Leipzig 1925, S. 4

  1. 1)Lebenslauf vom 28.11.1929, UAMS Pers.Akte Nr. 6188


  1. 2)UAMS Pers.Akte Nr. 1


3) UAMS Pers.Akte Nr. 6188; wenige Wochen vor seiner Entlassung

war ihm am 12.9.1918 noch das Verwundetenabzeichen schwarz

verliehen worden; am 25.1.1935 kam das Ehrenkreuz für Front

kämpfer hinzu; ebda. Diese militärischen Ehrenzeichen müssen

ihm jedoch völlig gleichgültig gewesen sein; er erwähnte sie nie.


4) Lebenslauf vom 28.11.1929, UAMS Pers.Akte Nr. 6188

1) Johann Bossard, geb. am 16.12.1874 in Zug/Schweiz, gest.

im April 1950 auf seinem Landsitz in der Lüneburger Heide.


Nach Studien in München und Berlin lebte B., der sich als Bildhauer, Maler und Buchillustrator gleichermaßen hervortat, seit 1908 in Hamburg. Vgl. Allgemeines Lexikon der bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart, hrsg. v. Ulrich Thieme und Felix Becker, 4. Bd., Leipzig 1910, S. 399; Allgemeines Lexikon der bildenden Künstler des XX. Jahrhunderts, hrsg. v. Hans Vollmer, 1. Bd., Leipzig 1953, S. 275; Schweizerisches Künstler-Lexikon, red. v. Carl Braun, 1. Bd., Frauenfeld 1905, Neudruck Nendeln/ Liechtenstein 1967, S. 181


2) Anna Teipel, Tochter des Königl. Preuß. Forstmeisters Georg Teipel, geb. am 16.9.1897 in Driedorf, gest. am 26.7.1957 in Weilburg

  1. 1)mdl. Mitteilung Frau Elisabeth Schlick am 17.8.1986


2) Westfälische Landeszeitung vom 13.12.1931


3) mdl. Mitteilung Frau Elisabeth Schlick am 17.8.1986


4) mdl. Mitteilung Frau Elisabeth Schlick am 17.8.1986

1) Später hieß es über diese ersten Jahre in Münster, dass er

"frei für sich arbeitete und sich, so gut oder schlecht

es ging, durch- und hochhungerte". Westfälische Landes Zeitung vom 13.12.1931


2) stellv. Kurator an Minister für Wissenschaft, Berlin,

25.9.1929, UAMS Kurator F 13 Nr. 18


3) Schlick an Kurator, 23.6.1931, UAMS Kurator F 13 Nr. 18

  1. 1)UAMS Phil.Fak. Nr. 93; UAMS Pers.Akte Nr. 2730


2) Karl Lehmann (in den 20er und 30er Jahren auch Lehmann Hartleben) geb. am 27.9.1894 in Rostock, gest. am 17.12. 1960 in Basel. Seit 1929 ordentlicher Professor und Direktor des Archäologischen Seminars und des Archäologischen Museums in Münster. Auf Grund des Gesetzes zur Wiederherstellung des Berufsbeamtentums vom 7.4.1933 am 5.9.1933 in den Ruhestand versetzt. 1934 nach Rom verzogen. Seit September 1935 Professor an der New York University, dort bis zu seinem Tod Direktor des Institute of Fine Arts. UAMS Pers.Akte Nr. 4353

1) UAMS Kurator F 13 Nr. 18. Die Räume befanden sich im Souterrain -- des Hauses; eine Klingel gab es nicht, statt dessen rief ein Zettel auf: "Move at the letter box", mdl. Mitteilung Frau Margarete Knüppel am 28.11.1986


2) Schlick an Dekan, 18.2.1961, UAMS Phil.Fak. Nr. 93


3) Hierzu aus einer Stellungnahme des Direktors des kunstgeschichtlichen Seminars der Universität Münster, Prof. W. Hager: "Ferner hat sich Herr Schlick stets als feinfühliger Lehrer bewährt, der seine Schüler wirksam zu fördern und ihre Begabungen zu entwickeln versteht. Seine Schaffenskraft ist ungebrochen, er ist beliebt und man ist allgemein mit seinem Wirken vollauf zufrieden." Hager an Dekan, 23.12.1960, UAMS Pers.Akte Nr. 622

1) Dabei charakterisierte er ihn folgendermaßen:

"Korhammer ist ein vieleeitiger und sehr begabter Künstler,

aber nicht extremistisch." Schlick an Dekan, 24.10.1961,

UAMS Phil.Fak. Nr. 93


  1. 2)Ihr Vater Wilhelm Karl Franz Glafey, geb. am 26.6.1890 in Münster, gest. am 20.1.1958

ebendort, war Elektromeister; seine Frau Margarethe Hoppe, geb. am 27.9.1894 in Paderborn,

verstarb bereits am 2.4.1936 in Münster. Über die allgemeine Entwicklungsgeschichte der Familie Glafey vgl. Gottlob Glafey, Stammbaum der Gesammtfamilie Glafey, Nürnberg 1891


3) mdl. Mitteilung Frau Margarete Knüppel am 18.11.1986; sie charakterisierte ihren ehemaligen Lehrer als einen stillen, ruhigen Mann, sehr großzügig und in keiner Weise geschäftstüchtig. Die Wirkung seiner Persönlichkeit war ihr noch völlig lebendig: "Arnold Schlick, der hatte eine Ausstrahlung, mein Gott, es ging einem gut, wenn man in seiner Nähe war" äußerte

sie noch nach Jahrzehnten begeistert.

Waldemar Mallek, ein Kunstkollege, bezeichnete ihn als "sehr sensibel";

mdl. Mitteilung Herr Waldemar Mallek vom 21.11.1986

1) August Gaul, geb. am 22.10.1869 in Grobauheim b. Hanau, gest. am 18.10.1921 in Berlin. Bedeutendster deutscher Tierplastiker seiner Zeit, seit 1902 im Vorstand der Berliner Sezession.

Zeitgenossen schätzten bei ihm "unbestechliche Naturtreue" und "feinstes Stilgefühl".

"Sein Handwerkertum bewahrt ihn vor leerer Abstraktion und Phantastik; seine Tiere wirken fast

immer höchst lebendig", hieß es.

Vgl. Allgemeines Lexikon der bildenden Künstler von der Antike

bis zur Gegenwart, hrsg. v. Ulrich Thieme, 13. Bd., Leipzig

1920, S. 272


2) mdl. Mitteilung Frau Elisabeth Schlick am 17.8.1986


3) Albert Mazzotti, Bildhauer, geb. am 25.1.1882 in Münster, gest. am 15.2.1951 ebda., bekam 1944 den westfälischen Gaukulturpreis. Besonderer Werke: Büsten von Lortzing (Stadttheater Münster), Freiherr vom Stein (Landeshaus Münster) und Wagenfeld (Landesmuseum Münster).


Vgl. Allgemeines Lexikon der bildenden Künstler des XX. Jahr

hunderts, hrsg. v. Hans Vollmer, 3. Bd., Leipzig 1956, S. 359

1) Das schöne Münster, 2 (1930), H. 2, S. 28. Erstmals wurden

zwei seiner Werke, "Schleiereule" und "Fischotter", vom Westfälischen Landesmuseum angekauft.


2) Westfälische Landeszeitung vom 13.12.1931 3) Münsterischer Anzeiger vom 13.10.1935 4) ebda.

1)Das schöne Münster 10 (1938), H. 12, S. 212


2)Neue Westfälische Zeitung vom 8.3.1946


3)Volksecho vom 21.4.1948


4)Neuer Westfälischer Kurier vom 20.4.1948


5) Westfälische Nachrichten vom 15.4.1948; Renee Sintenis, Bildhauerin, Radiererin und Malerin, geb. am 20.3.1888 in Glatz, gest. am 22.4.1965; seit 1947 Professorin an der Hochschule für bildende Künste in Berlin. Besonders bekannt wurde sie durch ihre Tier-Kleinplastiken. Mit ihren Arbeiten ist sie in fast allen öffentlichen Sammlungen in Deutschland vertreten. Vgl. Allgemeines Lexikon der bildenden Künstler des XX. Jahrhunderts, hrsg. v. Hans Vollmer, 4. Bd., Leipzig 1958, S. 289 6) Münsterischer Stadtanzeiger vom 17.9.1949

  1. 1)Die Bildplatte dieses Denkmals zeigt den Drachentöter St. Georg.

Vgl. WIR BERICHTEN AUS UNSEREM BETRIEB, Hausmitteilungen der Fa. Emsdettener Baumwollindustrie Rud. Schmitz & Co., 3 (1952), Nr. 1


2) Münsterischer Stadtanzeiger vom 6.8.1962; über die Konzeption

dieser Plastik kam es zu einer Kontroverse zwischen der auftraggebenden Behörde und A. Schlick, dessen erster Entwurf auf Grund einer "dynamischen Angriffstellung" mit erhobener Tatze aus politischen Gründen nicht angenommen wurde. Vgl. Ursula Uber, Freiplastiken in Münster,

Münster 1977, S. 92


  1. 3)Westfälische Nachrichten vom 20.12.1973


4) Münstersche Zeitung vom 24.3.1971

1) Westfälische Nachrichten vom 20.12.1973


2) Westfälische Nachrichten vom 7.11.1956